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Veranstaltungsreihe „Elemente“

Am 19. November stand das Element „Wasser“ im Mittelpunkt. Die Themen Starkregen und Hochwasser sind in Rösrath vermutlich am präsentesten. Was ist eigentlich im Juli 2021 konkret passiert und welche Maßnahmen können ergriffen werden, um sich besser auf diese Extreme vorzubereiten?

Soweit die Ankündigung der Stadt.

Ein kurzes Fazit vorab: Die Veranstaltung ging aus unserer Sicht an der Zielsetzung vorbei.

Im ersten Teil referierte Ronja Winkhardt-Enz vom DKKV (Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge) mit einem Powerpoint-Vortrag über die Ziele und Struktur ihrer Organisation ohne auf Rösrath einzugehen. Bei Interesse verwies sie auf die Website und den Newsletter.

Zum Thema „Was ist passiert?“ erinnerte Rico Voigt vom Hochwasser Kompetenz Centrum (HKC), dass die Wetterlage 2016 deutlich schlimmer war als 2021 und in zahlreichen Teilen Deutschlands extreme Überflutungen stattfanden. Das habe man vergessen – Hochwasserdemenz. Das wir immer öfter aufgrund der zunehmenden Erwärmung mit solchen Extremen rechnen müssten, war den meisten doch wohl bekannt.

Im zweiten Teil ging es um Maßnahmen, die ergriffen werden können. Die einzige Antwort ist, die Vorsorge des Einzelnen in Eigenverantwortung (Immobilieneigentümers). Hierzu stellte Rico Voigt in einem launigen bebilderten Vortrag („wasserdichte Fenster helfen nur, wenn sie geschlossen sind…“) die verschiedensten Sicherungssysteme vor. Die meisten Anwesenden kannten dies schon aus früheren Veranstaltungen.

Anwesende meldeten sich wiederholt zu Wort, um konkret zu erfahren, welche Maßnahmen die Stadt bisher ergriffen habe, warum immer weiter in möglichen Retentionsflächengebaut würde. (konkrete Fragen zu drei großen Gebäuden in Venauen, BP Sülzufer West, hier Ausschachtung für Tiefgarage, Zustand der Dämme).

Götz Funke verhinderte jede Diskussion mit dem Argument, dass diese Veranstaltung eine Infoveranstaltung sei und nicht dazu gedacht sei, über Maßnahmen der Stadt zu diskutieren. Er fügt an, dass dies keine Wahlkampfveranstaltung sei. Interessant ist dabei, dass sich ausschließlich „Bürger“ zu Wort gemeldet haben und keine Politiker. Funke ergänzt, dass man an Deichsicherheit, Retentionsflächen, Hammergraben arbeite, aber übergeordnete Instanzen verhinderten ein schnelleres Vorgehen. Hr. Funke erklärt kategorisch: „Wo es Baurecht gibt, ist Baurecht!. Heute wird nicht weiter diskutiert.“

Bürgermeisterin Schulze merkt an, dass das komplette Audit im Internet zur Verfügung stünde, man sämtliche Ausschusssitzungen ebenso dort einsehen könne, aber auch für sie selbst sei die Homepage der Stadt manchmal unübersichtlich, wenn sie etwas suche. Aber auch hieran würde gearbeitet.

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