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Berichte aus dem Stadtrat Bildung, Schule, Sport, Freizeit Sitzungen

Sitzung vom 03. April 2025

TOP 3 – Bericht Fachbereich 2

Die Verwaltung berichtet, dass die ZOGS der ehem. Kirche Forsbach am 01.08. eröffnet wird (Kapazität max. 80 Kinder). Aktuell seien 60 Kinder angemeldet, Personal sei vorhanden. Hr. Schürkämper (Verwaltung) sagt Termin auf Nachfrage verbindlich zu. Ehrenamtliche Hausaufgabenbetreuung kann fortgesetzt werden (Anfrage Fr. Rehme, Grüne).

Für die Containeranlage Forsbach zur Erweiterung der GGS wird vom Fachbereich 6 (FB 6) bestätigt, dass mit der Ausschreibung begonnen wurde. Es gab Verzögerungen im Vergabeverfahren, die Anlage soll aber zum Schuljahresbeginn stehen. Die Ausstattung wird vom Fachbereich 2 (FB 2) pünktlich bestellt, das Leistungsverzeichnis wird aktuell noch bearbeitet.

TOP 4 – Bericht Vertreter Stadtsportverband

Der Vertreter der Sportverbände (Herr Wittfeld, SPD) klagt über enge Hallenkapazitäten geklagt. Die Verwaltung berichtet, dass die Halle und das Schwimmbad der LVR-Schule der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll. Der Vertragsabschluss mit dem LVR zieht sich aber hin.

Frau Zinke (SPD) wünscht Darstellung des Sachstandes zur Sportstättenentwicklungsplanung. Herr Stolte (Erster Beigeordneter) weist darauf hin, dass die Stelle zu den Sportstätten aktuell in der Verwaltung nicht besetzt sei. Der Sachstand solle aber im kommenden Schulausschuss dargestellt werden.

TOP 5 – Vergabe Bestellung Schulbücher

Der Beschluss zur Vergabe der Bestellung von Schulbüchern wurde nur für ein Jahr gefasst (statt der beantragten vier Jahre), da man ab dem darauffolgenden Schuljahr den Schulen ermöglichen möchte, Schulbücher auch bei örtlichen Buchhandlungen zu bestellen. Die Verwaltung wird beauftragt, hierfür ein Konzept zu erstellen.

TOP 6 – Offene Ganztagsschule

Die Sitzung wird für einen Beitrag von Frau Rottländer (Schulleiterin GGS Hoffnungsthal) unterbrochen. Sie beklagt, dass die im Beschlussvorschlag genannten zusätzlichen 40 OGS-Plätze Plätze in Hoffnungsthal nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus nicht zu schaffen seien. Die Verwaltung sagt zu, dass dies in der Niederschrift der Sitzung berücksichtigt werde.

Vierzügigkeit der GGS Hoffnungsthal am aktuellen Standort nicht möglich

Frau Rottländer betont, die Firma BeWirken habe in der Schulentwicklungsplanung vorgestellt, dass Kapazitäten des Standortes Hoffnungsthal ausgereizt seien.

Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wird einstimmig angenommen.

ZLR: GGS Hoffnungsthal hat „dramatisches Raumdefizit“

Herr Jaeckel (ZLR) weist in diesem Zusammenhang noch darauf hin, dass die Schulentwicklungsplanung einstimmig im Stadtrat beschlossen und der GGS Hoffnungsthal ein „dramatisches“ Raumdefizit bescheinigt wurde. Laut Herrn Heider (Ausschussvorsitzender, CDU) ist am derzeitigen Standort eine Vierzügigkeit demnach nicht zu realisieren.

TOP 7 – Raumkonzept fünfzügige Gesamtschule

Die Verwaltung fürht aus, dass die Bezirksregierung ein Raumkonzept für die dauerhafte Abbildung einer 5-zügigen Gesamtschule fordere. Eine erneute Genehmigung einer Mehrklasse werde es nicht geben. Die Verwaltung stellt daher drei verschiedene Lösungen für die bauliche Erweiterung der Gesamtschule vor: eine mit Aula, eine ohne Aula und eine mit der Erweiterung im Bestand. Grundlage ist Raumprogramm der Firma beWirken (Hr. Fries). Bei dem Bau mit Aula sind 65 zusätzliche Stellplätze an der Foche notwendig (Bauzeit dreieinhalb Jahre). Die Variante ohne Aula wäre mit einem Mehrzweckraum (180 Personen Kapazität, keine Stellplätze notwendig) möglich. Es wird noch ausgeführt, dass bestehende NW-Container nicht ausreichen.

ZLR: Hol- und Bringverkehr An der Foche muss mitgeplant werden

Es besteht Einvernehmen, dass ein 5-zügiger der Gesamtschule alternativlos sei. Laut Herrn Heider (CDU) seien auch zusätzliche Parkplätze am Schulzentrum wichtig. Hr. Neusel (Schulleiter Gesamtschule) führt in einer Sitzungsunterbrechung aus, dass er für die Variante 1 werbe („Aula wäre Herzstück“). Die SPD-Fraktion ist für Variante 1. Herr Jaeckel (ZLR) weist darauf hin, dass bei Variante 1 die Verkehrssituation (Hol- und Bringverkehr Eltern) an der Foche problematisch sein könnte. Die Verwaltung wird dies konzeptionell berücksichtigen und die Zufahrt entsprechend regeln.

(Information: Insg. 285 Stellplätze sind am Schulzentrum künftig vorhanden, bei Variante 1 kommen 65 Parkplätze dazu.)

Die Politik unterstützt ausdrücklich die eigene Aula für die Gesamtschule, um eine Gleichwertigkeit mit dem Gymnasium zu erreichen. Die Gesamtschule solle gefördert werden. Herr Plückebaum (Schulleiter Gymnasium) bekräftigt, dass die bestehende Aula mit der Gesamtschule geteilt werde, zusätzlich fänden zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Raumsituation sei daher jetzt schon problematisch. Insofern begrüßt auch das Gymnasium die Entlastung durch den Bau einer neuen Aula.

Der Beschlussvorschlag bzgl. Variante 1 einstimmig angenommen.

TOP 8 – Bericht Schulleitungen

Es wird von Frau Rottländer (Schulleiterin GGS Hoffnungsthal) kritisiert, dass sie in der Presse über ihre Schule lesen musste und eine Umfrage von Parteien zum Standort der GGS stattgefunden habe, ohne dass im Vorfeld mit der Schule gesprochen wurde. Sie werde von Bürgerinnen und Bürgern auf die Presseartikel angesprochen. Die Umfrage der Parteien habe stattgefunden, ohne dass Bürgerinnen und Bürger zuvor über fachliche Inhalte informiert worden wären.

Kritik an SPD und Forspark

Frau Rottländer führt weiter aus, dass die Politik im letzten Schulbauausschuss beschlossen habe, dass eine Machbarkeitsstudie verschiedene Standorte für die GGS Hoffnungsthal beleuchte. Wenn nun einzelne Parteien in der Presse vorpreschen würden, frage sie sich, was die Prüfung des Standortes ergeben hätte. Die Verwaltung (Hr. Stolte) bekräftigt, dass noch keine Ergebnisse der Studie vorlägen. Man könne daher noch keine Aussagen treffen.

Herr Heider (CDU) kritisiert die Umfrage von SPD und Forspark als „Wahlkampfgeplänkel“. Möglicherweise wäre die Umfrage anders ausgefallen, wenn man Bürgerinnen und Bürgern vorher gesagt hätte, dass am aktuellen Standort nicht mehr alle Schülerinnen und Schüler Hoffnungsthal einen Platz finden könnten.

Schulen bitten, dass man mit ihnen und nicht über sie spricht

Herr Jaeckel (ZLR) kritisiert, dass die Standortfrage der Schule zum Wahlkampfthema gemacht werde. Bürgerinnen und Bürger müssen vielmehr umfassend informiert werden. Das Thema der Stadtentwicklung Rösraths sei viel „zu wertvoll“, um es im Wahlkampf zu verheizen. Herr Pfeffer (CDU) springt Herrn Jaeckel bei und meint die Umfrage sei kontraproduktiv gewesen. Wesentliche Informationen hätten Bürgerinnen und Bürger nicht gehabt. Herr Heider bekräftigt erneut, dass die Beschlusslage eindeutig sei, es gebe in Bezug auf den Standort eine Machbarkeitsstudie, erst dann werde die Politik entschieden. Frau Nebel und Frau Rottländer bitten, dass mit den Schulen gesprochen werde, bevor die Politik in die Öffentlichkeit gehe. Herr Jaeckel bittet, dass Standortfragen (bspw. auch Feuerwehr) aus dem Wahlkampf herausgehalten werden.

Weiteres Thema: Außentoiletten GGS Rösrath

Die Verwaltung stellt sich auf den Standpunkt, dass die Außentoiletten der GGS Rösrath nicht kurzfristig instand gesetzt werden müssen. Die Schulpflegschaftsvertretung der GGS kritisiert nach einer Sitzungsunterbrechung den desaströsen Zustand der Toiletten, zudem habe die Verwaltung die „Ertüchtigung“ zugesagt. Politik und Schulpflegschaft kritisieren, dass zahlreiche Anfragen ab Januar 2025 durch die Verwaltung unbeantwortet blieben. Es wird sich geeinigt, dass die Verwaltung in der kommenden Sitzung des Schulbauausschusses einen Beschlussvorschlag für die Instandsetzung der Toiletten vorlegen wird.

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