Wahlprogramm 2025: Mobilität und Verkehr

sicher, nachhaltig und bezahlbar für alle Generationen

Mobilität ist mehr als reine Fortbewegung

Mobilität bedeutet Unabhängigkeit, soziale Teilhabe und Lebensqualität – für Kinder genauso wie für Seniorinnen und Senioren. Doch in Rösrath ist Mobilität bislang stark autozentriert organisiert. Das verursacht Lärm und schmälert die Aufenthaltsqualität in unseren Ortskernen. Es gefährdet Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer und schränkt die Wahlfreiheit ein.

Unsere Haltung  

Mobilität muss generationengerecht für alle Menschen zugänglich, sicher und umweltverträglich gestaltet werden – auch unabhängig vom Auto.

Mobilität für alle Menschen hat drei wesentliche Voraussetzungen:

  1. Verfügbarkeit: Mobilität muss für alle zugänglich sein, unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlichen Fähigkeiten.
  2. Sicherheit: Die Fortbewegung muss sicher gestaltet sein, um Unfälle und Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer zu minimieren.
  3. Bezahlbarkeit: Die Kosten für Mobilität sollten für jeden tragbar sein, damit niemand aufgrund finanzieller Einschränkungen auf Mobilität verzichten muss.

Unsere Maßnahmen für eine moderne Mobilität  

  • Tempo 30 auf allen Hauptverkehrsstraßen in den Ortskernen
    Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, Reduzierung von Lärm und Feinstaub, weniger Durchgangsverkehr.
  • Sichere Fuß- und Radwege
    Flächendeckendes Netz durchgängiger, breiter und sicherer Wege – möglichst getrennt vom Autoverkehr. Mehr Zebrastreifen an wichtigen Querungen.
  • Gehwege ausbauen und barrierefrei gestalten
    Breite, gut ausgebaute Gehwege für Rollatoren, Kinderwagen und Rollstühle – frei von Hindernissen.
  • Schulwegsicherheit verbessern
    Schulstraßen, sichere Übergänge (Zebrastreifen, Ampeln) und gezielte bauliche Maßnahmen schaffen sichere Wege – und fördern so die Selbstständigkeit der Kinder.
  • ÖPNV-Angebot ausweiten
    Mehr Fahrten, bessere Taktung, insbesondere auf Nebenstrecken und an Wochenenden (z.B. Erweiterung der Linien 422 und 423).
  • Fahrradinfrastruktur stärken
    Überdachte und sichere Fahrradabstellplätze an Schulen, Kitas, Bahnhöfen und in den Ortskernen, bessere Wegeanbindungen.
  • Schwerlastverkehr steuern
    Erstes Ziel: Schwerlasttransporte sollten nicht zu allen Zeiten als Durchgangsverkehr zulässig sein (Abkürzung zwischen A4 und A3). Zweites Ziel: Schwerlastverkehr wird grundsätzlich abgeleitet und aus der Stadt gehalten.
  • Zentrumsnahe Parkflächen bündeln 
    Zentrale Parkplätze (z.B. am Bergsegen in Hoffnungsthal) schaffen, um Straßenräume von wildem Parken zu entlasten und Platz für breitere Gehwege und Grünflächen zu gewinnen.
  • Feinstaub- und Lärmschutz ernst nehmen
    Regelmäßige Messungen und darauf aufbauende Schutzmaßnahmen, z.B. Geschwindigkeitsreduzierungen oder Umleitungsregelungen.
  • Verkehr zwischen den Stadtteilen
    Gehwege unmittelbar neben Landesstraßen erfordern für mehr Sicherheit eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h.
  • Ladeinfrastruktur ausbauen
    Gemeinsam mit den Stadtwerken bauen wir die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im gesamten Stadtgebiet konsequent aus. Der Fokus liegt auf zentrumsnahen Standorten sowie an öffentlichen Einrichtungen.