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Sitzung vom 20. Januar 2022

Wir führen die aus unserer Sicht relevanten Themen des Ausschusses auf:

TOP 2 – Bericht der Verwaltung

Der erste Beigeordnete der Stadt, Herr Kowalewski, berichtete, dass die durch Bund und Land geförderten Luftfiltergeräte für die GGS Hoffnungsthal bestellt und Anfang Januar eingebaut wurden. Auf Nachfrage berichtete die im Ausschuss anwesende Schulleiterin der GGS Hoffnungsthal, dass man mit den Geräten positive Erfahrungen gemacht habe. Diese böten zusätzliche Sicherheit für Kinder und Lehrpersonal, zudem sei die Geräuschentwicklung im Unterricht nicht störend.

Herr Kowalewski berichtete, dass in den Haushalt 2022 weitere Mittel eingeplant würden. Politik und Verwaltung müssten dann zusammen mit den Schulen entscheiden, ob diese für weitere Luftfiltergeräte oder andere wichtige Anschaffungen zu verwenden seien.

TOP 4 – Revitalisierung Freiherr vom Stein

Herr Kowalewski berichtete, dass an der Zielsetzung, den Bauabschnitt 2 bis zum 31.12.2022 fertigzustellen, weiterhin festgehalten werden solle. Hierfür solle die Bauleitplanung weiter personell aufgestockt werden. Der Anschluss des FvS an die Glasfaserversorgung stocke aktuell aber, da der Telekom nach wie vor die Genehmigung der Straßenbehörde NRW fehle. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss wurde zudem berichtet, dass nach Installation der Überwachungskameras auf dem Gelände des FvS kein weiterer Vandalismus aufgetreten sei.

TOP 6 – Bericht der Rösrather Schulen

Frau Nebel als Vertreterin der Rösrather Schulen berichtete, dass die Bewältigung der aktuell hohen Zahlen an Coronafällen sehr aufwändig sei. Die Labore könnten bei zuletzt 15% positiven Pooltests teilweise nicht mehr rechtzeitig melden. Demnach stünden mitunter positive Testergebnisse zum nächsten Schultag nicht zur Verfügung.

TOP 7 – Bericht der Schulpflegschaft

Frau Geiss als Vertreterin der Rösrather Schulpflegschaften berichtete von großen Verunsicherungen der Eltern, die ihre Kinder in die Eingangsklasse der GGS Hoffnungsthal für das Schuljahr 2022/23 angemeldet hätten. Die Eltern hätten wegen der hohen Anmeldezahlen an der GGS und fehlender Plätze ein Schreiben der Stadt erhalten, in welchem auf ein drohendes Losverfahren hingewiesen wurde. Frau Geiss merkte an, die GGS Hoffnungsthal sei eine enge Schule. Die nun geplante zusätzliche Eingangsklasse (vgl. TOP 9) werde zu Einschränkungen führen, werde aber grundsätzlich begrüßt.

Stadt geht künftig von geringeren Anmeldezahlen aus

Herr Kowalewski erwiderte darauf, dass er von deutlich geringeren Anmeldezahlen an der GGS Hoffnungsthal für die Eingangsklassen des Jahres 23/24 ausgehe. Daher werde die Zusatzklasse nicht die Regel darstellen. Frau Geiss wandte ein, man müsse mit Weitsicht planen und auch den Zuzug in Rösrath bei Infrastrukturplanungen berücksichtigen. Daher wünsche man sich von Seiten der Schulpflegschaft auch, dass die geplante Aufstockung der GGS Hoffnungsthal eng mit Eltern und Schule abgestimmt werde. Herr Kowalewski sagte dies im Rahmen der Sitzung zu.

FvS: Eltern besorgt wegen anhaltender Pannenserie beim Ausbau

Weiter berichtete Frau Geiss, Eltern von Schülerinnen und Schülern des FvS seien wegen der vielen Pannen beim Bau sehr besorgt. Vor dem Abitur könnten wichtige Räume und Gerätschaften (z.B. Computer, Chemieraum) nicht genutzt werden. Zudem hätte die Stadt zugesagt, dass für den Tag der offenen Tür am 07.02. vier Musterräume zur Verfügung gestellt werden sollten, damit Besucherinnen und Besucher einen Eindruck von den Räumlichkeiten nach dem Ausbau der Schule bekommen könnten. Dies habe aber bedauerlicherweise nicht geklappt, so dass nur ein Musterraum gezeigt werden könne. Die Schulpflegschaft wünsche sich daher ein Statement des Ausschusses, um der Verunsicherung der Eltern zu begegnen. Die Rösrather Poltik und Verwaltung solle sich dahingehend äußern, dass das FvS auch künftig einen hohen Stellenwert genieße. Der Ausschussvorsitzende Herr Dr. Heider (CDU) wandte hiergegen ein, er halte ein solches Statement nicht für erforderlich. Die hohen zweistelligen Millioneninvestitionen in die Revitalisierung des FvS seien positives Signal genug.

TOP 9 – Eingangsklassen an Grundschulen

Die Verwaltung legte einen Vorschlag für die Schaffung eines vierten Klassenzuges an der GGS Hoffnungsthal für das Schuljahr 2022/23 vor. Demnach sei die Auslagerung der Bibliothek in Container geplant, um in die freiwerdenden Räumlichkeiten die zusätzliche Klasse aufzunehmen. Die Planungen hätten den Vorteil, dass die Klassenstärken damit deutlich reduziert würden. Laut Herrn Kowalewski hatte die Schule bereits Ausstattungswünsche benannt, welche die Stadt in der Haushaltsplanung berücksichtigen werde. Darüber hinaus berichtete der Erste Beigeordnete, dass von der Genehmigung der Schulbehörde für den weiteren Klassenzug (inkl. notwendiger Lehrer/innenstellen) auszugehen sei.

Platz an den Grundschulen ist ausgeschöpft

Herr Kowalewski gab aber auch zu bedenken, dass die Grundschulen der GGS Hoffnungsthal und GGS Rösrath für weitere Klasenzüge nicht geeignet seien. Auch die geplante Aufstockung der GGS Hoffnungsthal werde nicht zu einem weiteren Klassenzug führen. Demnach sei der Platz an den Grundschulen ausgeschöpft. Ggf. könne noch geprüft werden, ob die GGS Forsbach – änhlich wie in Hoffnungsthal bereits geplant – aufgestockt werden könne. Möglicherweise sei auch eine dauerhafte Vierzügigkeit der KGS möglich, wenn man die nun freien Räumlichkeiten der Käthe-Kollwitz-Schule nutzen würde.

FDP: Stadt muss Zuzug von Familien stärker berücksichtigen

Die FDP (Frau Büscher) meldete sich zu Wort und begrüßte die gefundene Lösung. Zugleich wurde aber darauf hingewiesen, dass der sog. Schulentwicklungsplan, auf dessen Grundlage die Eingangsklassen geplant würden, veraltet sei. Der Zuzug in der Region sorge auch in den nächsten Jahren für hohe Anmeldezahlen an den Grundschulen.

Heider: Erhebliche Investitionen erforderlich

Herr Heider (CDU, Ausschussvorsitzender) wandte ein, die Schulentwicklungsplanung hätte die höheren Schülerzahlen für das Jahr 22/23 schon vorgesehen; man hätte aber ggf. von Seiten der Stadt früher und sensibler reagieren müssen. Herr Heider führte weiter aus, man brauche mit dem künftigen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz, der notwendigen Sportstättenentwicklung etc. künftig erhebliche Investitionen in die Rösrather Schullandschaft: „Die Schüler sind nun mal da“. Hier würde er eine Zahl von 50 Mio. EUR an erforderlichen Mitteln in den Raum werfen, diese Schätzung sei aber natürlich noch nicht belastbar.

Die Vorlage zur Einrichtung eines weiteren Klassenzuges an der GGS Hoffnungsthal wurde einstimmig ohne Enthaltungen beschlossen.

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