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Dialog

Unsere Umfrage – das haben Sie geantwortet

In den Wochen vor Weihnachten haben wir eine Umfrage zu Ihren Anliegen und Erwartungen an die Kommunalpolitik der nächsten Jahre gestartet. Insgesamt 500 Fragebögen haben wir nach dem Zufallsprinzip in Briefkästen in ganz Rösrath verteilt. Eine Beteiligung war auch digital über unsere Website möglich. Wir danken allen, die ihre Sicht der Dinge geteilt haben!

Auch wenn wir mit der Befragung keinen repräsentativen Anspruch erheben können, so geben die Antworten doch zahlreiche Hinweise darauf, in welche Richtung die Stadt Rösrath in Zukunft entwickelt werden sollte.

Der Wechsel an der Stadtspitze wird positiv wahrgenommen, aber zur Koalition gibt es auch kritische Stimmen

Der Wechsel an der Stadtspitze wird überwiegend als positiv empfunden (gut 70% der Antworten) und gibt ein deutliches Signal in Richtung „nicht weiter so“. Interessant war, dass in einer Reihe von Antworten auch schon Zweifel an der Koalition anklangen, obwohl zunächst nur nach dem Wechsel und der Person gefragt wurde.

Die Befragten wünschen sich eine Bürgermeisterin, die mit Geradlinigkeit und Standfestigkeit einen eigenen Kurs vertritt. Ganz eindeutig erwarten sie, dass die neue Bürgermeisterin in dem Prozess der Veränderung einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimaschutz setzen wird. Dass dies unter stärkerer Beteiligung von Bürger:innen bei der Entwicklung von Ideen und Veränderungen geschieht, wurde dabei ebenfalls thematisiert.

Eine maßvolle Stadtentwicklung soll ökologische Aspekte stärker berücksichtigen

Wir haben weiter gefragt: „Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Themen, die der neue Rat in den nächsten 5 Jahren unbedingt verfolgen muss?“ Auf diese Frage gab es die meisten (knapp 100) Stellungnahmen.

Stadtentwicklung (33,6%) und die Veränderung der bestehenden Verkehrssituation (26,5%) bei sind in den Augen der Befragten ganz wesentliche Themen, die der Rat in seiner politischen Arbeit in den nächsten fünf Jahren in Angriff nehmen muss.

Die Stadt soll nach Ansicht der Befragten maßvoll wachsen. Es wird gewünscht, dass Leitlinien zur Stadtentwicklung verstärkt ästhetische und ökologische Aspekte berücksichtigen. Schutz und Erhalt der Natur sowie die Förderung alternativer Energien wurden als weitere Bestandteile genannt. Dies alles solle sozial ausgewogen und unter der Teilhabe aller Gruppen und deren Anliegen geschehen.

Die bekannten Verkehrsprobleme in Rösrath beschäftigen viele Bürger:innen. Hier wird Abhilfe durch bessere Steuerung und Verringerung des Verkehrs erwartet. Radfahrer:innen sollen sicher und auf eigenen Routen an Ihr Ziel kommen können. Gleichzeitig soll der ÖPNV verbessert werden.

Die Vision: eine gepflegte und einladende Stadt im Grünen

Zuletzt wurden die Bürger:innen darüber befragt, wie sich Rösrath entwickeln soll. Mit einem großen Wort: nach ihrer Vision für Rösrath.

Knapp 60 Äußerungen gibt es zu dieser Frage, und es ist recht eindeutig, wie sich die Bürger:innen den Charakter von Rösrath in Zukunft vorstellen: eine Stadt im Grünen, die gepflegt und sauber ist. Mit Orten, an denen es einladend ist zu verweilen.

Die weiteren Rückmeldungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Bürger:innen wünschen sich eine Stadt, die Erhaltenswertes im Stadtbild pflegt und Neues in sinnvoller Weise integriert. Eine Stadt, die sich planvoll und in einer guten Balance entwickelt. Die Förderung von Handel und Gewerbe sorgt dafür, dass die Ortskerne vital bleiben und einer weiteren Verödung durch Spielhallen, Billigläden und Leerstände vorgebaut wird. Die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen sind integraler Bestandteil von städtischen Entwicklungskonzepten.

Zusammenfassend waren wir überrascht, welch eindeutige und klare Vorstellungen die Rösrather Bürger:innen uns zurückgemeldet haben. Stadtentwicklung, Ökologie und Verkehr sind Themen, welche die Befragten besonders beschäftigen. Zusätzlich möchten die Menschen in unserer Gemeinde in wichtige Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Für uns ist das Ergebnis dieser Umfrage zwar nicht repräsentativ, aber doch ein wichtiges Meinungsbild, das unsere künftige politische Arbeit im und außerhalb des Stadtrates beeinflussen wird. Wir bedanken uns für die Teilnahme.

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