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Dialog Impulse

Ergebnisse unseres Bürger:innen- Workshops vom 23. August

Im Nachgang zu unserem öffentlichen Workshop am 23.08.2023 möchten wir hier die Ergebnisse unseres gemeinsamen Dialogs zusammenfassen, der sich an unsere Impulsvorträge anschloss. Dabei haben wir einige Fragen formuliert, zu denen die Antworten der Teilnehmenden über das Online Tool Mentimeter eingegangen sind. Bei fast allen Fragen erfolgte dies über die freie Eingabe von Antworten (also nicht über Multiple Choice-Vorgaben), um das Spektrum des Feedbacks möglichst offen zu halten.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit ihren Antworten und Ideen an diesem Abend eingebracht haben. Die Anregungen und Ideen werden wir im Rahmen unserer politischen Arbeit verwerten und in den politischen Diskurs einbringen.

Unsere Fragen umfassten folgende Themen

  • Allgemeines Sicherheitsgefühl bei der innerörtlichen Fortbewegung mit dem Fahrrad
  • Mögliche Maßnahmen, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen
  • Persönliche Hindernisse, sich mehr zu Fuß, per Rad oder ÖPNV fortzubewegen
  • Vorschläge, um diese Hindernisse zu beseitigen
  • Ideen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und für eine gesteigerte Aufenthaltsqualität in Rösrath
  • Impulse für eine gerechtere Aufteilung des öffentlichen Raums

Tempo 30 und mehr Sicherheit für den Rad- bzw. Fußverkehr sind zentrale Anliegen

Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse aus den häufigsten Antworten knapp zusammen. Eine vollständige Dokumentation aller Fragen und Antworten können Sie als PDF herunterladen. Dort finden Sie weitere interessante Antworten zu noch mehr Einzelaspekten.

  • Allgemeines Sicherheitsgefühl bei der Fortbewegung mit dem Fahrrad in Rösrath: Der weitaus größte Teil der Antworten bewegte sich zwischen „geht so“ und „sehr unsicher“.
    Frage: Wie sicher fühlen Sie sich als Fahrradfahrer*in im Rösrather Straßenverkehr? Darstellung als Balkendiagramm. "Unsicher" auf Platz 1 "Geht so" auf Platz 2 "Sehr unsicher" auf Platz 3 Die ersten drei Antwortbalken sind sehr lang. Sehr wenige Antworte für "Sicher" auf Platz 4 "Sehr sicher" auf Platz 5
  • Tempo 30: Die Entschleunigung des fließenden Verkehrs war eine der beiden häufigsten Antworten für eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls.
  • Bessere Radwege: Ebenso oft wurde die Verbesserung des Radwegenetzes als Maßnahme vorgeschlagen. Im Detail wurden der bauliche Schutz bzw. das Freihalten der Wege, mehr Platz für das Rad, eine Durchgängkeit der Streckenführung, Fahrradstraßen oder Nebenrouten, Einfärbung der Radwege, Reduzierung gefährlicher Parktaschen und bessere jahreszeitliche Dienste genannt.
  • Beklagt wurden darüber hinaus das Verhältnis zu Autofahrenden, insbesondere bei Überholmanövern. In mehreren Antworten wurde eine verstärkte Regelüberwachung des Ordnugnsamts gewünscht.
  • In Bezug auf den ÖPNV wurden als Hindernisse die bestehende Taktung (auch am Wochenende und am späten Abend) bzw. dessen Unzuverlässigkeit besonders häufig genannt.
  • Gefragt danach, was sie persönlich daran hindere, sich mehr zu Fuß, per Rad oder ÖPNV fortzubewegen, fassten einige Teilnehmenden auch an die eigene Nase und verwiesen auf die eigene Bequemlichkeit und Angewohnheiten. Leichte Parkmöglichkeiten im Ort luden gerade dazu ein, das Auto zu benutzen statt einer der Alternativen. Eine Reduzierung der Kfz-Parkplätze oder Verlagerung an zentrale Parkflächen wurde mehrfach vorgeschlagen, auch in Verbindung mit der Einrichtung zeitgemäßer Fahrradständer.
  • Als weiteres Hindernis wurde der allgemeine Zustand der verkehrsreichen Straßen mit Lärm und Abgasen genannt.
  • Auch die Belange von Kindern und Jugendlichen wurden mehrfach thematisiert, sowohl in Bezug auf deren Sicherheit im Schulverkehr als auch im Hinblick auf die Verfügbarkeit bedürfnisorientierter ÖPNV-Verbindungen. Für die Entwicklung von Lösungen sollten die Schüler*innen aktiv eingebunden werden
  • Mehr Sicherheit ließe sich auch durch bessere Übergänge für Fußgänger, z.B. mit mehr Zebrastreifen, erzielen.
  • Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität kamen weitere Vorschläge. Die Antwort „Kinder, Umwelt und Soziales in den Fokus aller Überlegungen stellen“ brachte die Vielfalt der Wünsche auf den Punkt: Attraktivere Außengastronomie bei entschleunigtem und reduziertem Pkw- und Lkw-Verkehr, hochwertige Räume für Jugendliche, ruhige Plätze mit Sitzgelegenheiten zum Aufenthalt, schönere Spielplätze oder Begrünung von Flächen wurden unter anderem angeregt.

PDF mit allen Fragen und Antworten

In dieser Zusammenfassung haben wir versucht, die im Workshop artikulierten Anregungen zu verdichten. Alle Antworten können Sie im PDF nachlesen.

Haben wir etwas aus Ihrer Sicht Wichtiges vergessen? Schreiben Sie uns dies gerne in die Kommentare für den weiteren Dialog.

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