Kategorien
News Pressemitteilung

Drei Jahre nach der Flutkatastrophe: ZLR fordert transparentes Hochwasser-Monitoring für Rösrath

Zum Jahrestag und für die Zukunft

In wenigen Tagen jährt sich zum dritten Mal die verheerende Hochwasserkatastrophe, die am 14. und 15. Juli 2021 Rösrath und andere Orte in Deutschland traf. Anlässlich dieses Jahrestags bringt die Wählergemeinschaft Zusammen Leben Rösrath (ZLR) einen wichtigen Antrag ein.

Antrag für jährliche Überprüfung der Hochwasserschutzmaßnahmen

Die ZLR hat einen Antrag zur Einführung eines jährlichen Hochwasser-Monitorings in den zuständigen Ausschuss der Stadt eingebracht. Ziel ist es, die Umsetzung der im Hochwasseraudit 2023 zugesagten Maßnahmen systematisch zu überprüfen und transparent zu dokumentieren.

Hintergrund: Ergebnisse des Hochwasseraudits 2023

Das im Januar 2023 durchgeführte DWA-Hochwasseraudit bescheinigte der Stadt Rösrath einen überwiegend guten Vorbereitungsstand, identifizierte jedoch auch Optimierungspotenziale. Die Stadt erreichte eine Gesamtzielerfüllung von knapp 81%. In das gute Ergebnis flossen jedoch die Zusagen der Stadt ein, dass alle im Audit vorgeschlagenen Maßnahmen in den nächsten sechs Jahren umgesetzt werden. Falls die Maßnahmen nicht umgesetzt würden, werde die Zielerfüllung auf bis zu 61% heruntergestuft.

ZLR fordert Transparenz und konsequente Umsetzung

Daniel Jaeckel, Fraktionsvorsitzender von ZLR, betont die Bedeutung des Antrags: „Drei Jahre nach der Flutkatastrophe ist Hochwasserschutz wichtiger denn je. Transparenz ist dabei nicht nur ein Versprechen, sondern unsere Pflicht gegenüber den Bürgern. Unser Antrag soll sicherstellen, dass die im Audit zugesagten Maßnahmen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern konsequent umgesetzt und öffentlich nachvollziehbar dokumentiert werden.“

Kernpunkte des ZLR-Antrags

Der ZLR-Antrag sieht vor, dass die Stadtverwaltung …

  1. alle im Hochwasseraudit 2023 zugesagten Maßnahmen jährlich detailliert überprüft,
  2. die Ergebnisse nachvollziehbar dokumentiert,
  3. diese Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Bisheriges Engagement der ZLR für Informationstransparenz

Jaeckel hebt hervor: „Als ZLR haben wir nach dem verheerenden Hochwasser 2021 alle verfügbaren Informationen systematisch gesammelt und online zugänglich gemacht. Diese Transparenz wollen wir nun im städtischen Handeln fortführen.“

Kritische Betrachtung der aktuellen Bauleitplanung

Die Wählergemeinschaft weist auch auf die Diskrepanz zwischen Zusagen im Audit und aktuellen Planungen hin. „Im Audit wurde angekündigt, das Hochwasser von 2021 bei Bauleitplanungen zu berücksichtigen. Der aktuelle Bebauungsplan 129 Sülzufer-West zeigt jedoch, dass hier noch Nachbesserungsbedarf besteht“, erklärt Jaeckel. „Unser Monitoring-Antrag soll dazu beitragen, solche Widersprüche aufzudecken und zu beheben.“

Ziel: Langfristige Stärkung des Hochwasserschutzes

Das beantragte Monitoring soll die Widerstandsfähigkeit Rösraths gegen Extremwetterereignisse nachhaltig stärken und gleichzeitig die Bürger umfassend informieren.

Links:

Eine Antwort auf „Drei Jahre nach der Flutkatastrophe: ZLR fordert transparentes Hochwasser-Monitoring für Rösrath“

Bravo!
Die aufgestellten Forderungen nach systematischer Transparenz und zügiger Umsetzung dringend erforderlicher Maßnahmen werden vom Verein Lebenswertes Sülztal e.V. geteilt.
Nicht nur die 2021 vom Hochwasser betroffenen Bürger haben ein Recht auf detaillierte Information über den Stand der durchgeführten und geplanten Maßnahmen.
Schwerpunkt dabei muss die rasche Umsetzung des Retentionsraum Sülzbogen und die Entschärfung der Gefahren durch Starkregen am Knipperbach sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert